Gefährdung durch Starkregen in der Stadt Rahden und Warnung der Bevölkerung

Hochwasser
Bild von Markus Distelrath auf Pixabay 

Anfrage an die Stadt Rahden

Gefährdung durch Starkregen in der Stadt Rahden und Warnung der Bevölkerung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Honsel,

auf Grund der schweren Unwetter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist ein erhöhtes Informationsbedürfnis der Rahdener Bürger*innen festzustellen, um auf Starkregenereignisse gut vorbereitet zu sein und wie sichergestellt werden soll, dass Warnungen u.a. auch zur Nachtzeit die Bevölkerung rechtzeitig erreichen.

Die FDP-Fraktion erbittet daher Auskünfte zu folgenden Punkten:

  1. Wie kann aktuell die Bevölkerung in Rahden über drohende Katastrophen gewarnt werden?
  2. Liegen der Stadt Rahden aktuelle Zahlen darüber vor, welcher Einwohneranteil in Rahden über die Warn-Apps NINA und KATWARN erreicht werden könnte?
  3. Hinsichtlich möglicher Warnungen über Sirenen, bitten wir um kartografische Darstellung
    - der Gebiete in der Stadt Rahden, die durch Sirenen aktuell erreicht werden,
    - an welchen Standorten der Aufbau weiterer Sirenen bereits geplant ist und welche Gebiete erreicht werden sollen,
    - und für welche Gebiete bisher keine Sirenenwarnung vorgesehen ist.
  4. Welche Gebiete/Straßen in der Stadt Rahden sind nach Starkregenereignissen potenziell hochwassergefährdet?
  5. In welchen Gebieten/Straßen kam es in den letzten Jahren nach Starkregenereignissen zu (Hoch-)Wasserschäden und welchen Schäden sind der Stadt Rahden bekannt geworden?
  6. Wäre die Anschaffung von Sandsäcken durch die Stadt Rahden eine Möglichkeit, um gefährdete Häuser und Gebiete bei drohenden Starkregenereignissen zu schützen?
  7. Wie stellt sich die Situation von Kanalisation, Regenrückhaltebecken und Kläranlage bei Starkregenereignissen dar?
  8. Sind spezielle Bereiche von Flussläufen und Gräben in Rahden besonders betroffen? Könnte ein pro-aktiver Schutz erreicht werden?

Zu den hier gestellten Fragen gibt es sicherlich noch eine Reihe weiterer Fragestellungen, die im Rahmen einer folgenden Diskussion Raum erlangen könnten. Von daher sind die oben aufgeführten Fragestellungen nicht abschließend zu sehen, sondern können nur den Beginn für eine umfassende Bestand­s­­erhebung darstellen.

Die FDP-Fraktion der Stadt Rahden bittet darum, dass die Verwaltung der Stadt Rahden in der Ratssitzung am 30. September 2021 zu den erbetenen Auskünften Stellung nimmt.